Was sollte in die Pausenbox meines Kindes?
Das Pausenbrot in der Schule sorgt ebenso wie das Frühstück dafür, dass nach der nächtlichen Essenspause die Energiespeicher wieder aufgefüllt werden. Da auch das Denken und das Herumtoben in der Pause Energie verbrauchen, lernt es sich so leichter und konzentrierter.
Die Pausenmahlzeit ist deshalb so wichtig, weil das Frühstück bei den Kindern nicht ausreicht, um die lange Zeit bis zum Mittagessen zu überbrücken.
Optimal wäre es, wenn die Pausenverpflegung aus folgenden Komponenten bestehen würde:
Getreideprodukte
Vollkornbrot beinhaltet viele Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe, mehr noch als Brot aus anderen Mehlsorten. In diesem Zusammenhang sollten Sie beachten, dass Körnerbrote oder dunkel gefärbte Brote nicht automatisch Vollkornbrote sind. Fragen Sie am besten beim Bäcker nach, wenn Sie sich unsicher sind.
Nüsse, Gemüse und Obst
Nüsse liefern wertvolle Proteine, Fettsäuren und Ballaststoffe. Möglichst saisonales und regionales Gemüse und Obst ergänzen den Pausensnack mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Dies können z.B. kleingeschnittene Karotten, Gurken oder Minitomaten ebenso sein wie Apfelspalten, etwas Beerenobst oder Mandarinenstückchen.
Milchprodukte und Wurst
Für eine gute Calcium- und Eiweißversorgung sind Milchprodukte ein wichtiger Baustein. Ein Naturjoghurt mit frischen Früchten oder eine Scheibe Brot mit Käse runden den Bedarf ab. Wenn es auch mal Wurstbelag sein sollte, können Sie hier z.B. fettarme Sorten wie Geflügel- und Jagdwurst sowie Bierschinken auswählen.
Getränke
Auch wenn die Kinder oft süße Getränke bevorzugen, geben Sie ihnen für die Pause am besten Wasser mit. Schorle oder Tees eignen sich ebenfalls gut. Die Hauptsache ist, das Getränk enthält nicht zu viel Zucker.
Die Kinder freuen sich, wenn Sie regelmäßig die Zutaten ändern, damit die Ernährung vielseitig bleibt und nicht langweilig wird. Wechseln Sie beispielsweise zwischen Vollkornbrot bzw. -brötchen. Gemüse und Obst sowie die Aufstriche sollten Sie ebenfalls von Zeit zu Zeit variieren. Verzichten Sie auf Süßigkeiten wie fertig gekauften Joghurt, Schokoriegel oder spezielle Kinderlebensmittel. Aufgrund des hohen Zuckergehalts eignen sie sich nicht als Pausensnack, da sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und ebenso schnell absinken lassen, was dann zu Heißhunger führt. Alternativen wären hier z. B. ein paar Trockenfrüchte oder eine Handvoll Nüsse. Beziehen Sie Ihre Kinder in die Gestaltung des Pausenbrots mit ein. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit z.B. Kresse, Kräuter, Tomaten oder Salat anzubauen? So erlebt Ihr Kind, wie die Pflanzen wachsen und das selbstgemachte, gesunde Pausenbrot schmeckt gleich noch einmal so gut.
Weitere Infos und Rezeptideen für das leckere, gesunde Pausenbrot finden Sie unter folgenden links.
Podcast: Die optimale Pausenverpflegung
Mit der richtigen Ernährung durch den Schulalltag
Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an die Ernährungsberatung des Landratsamtes München: ernaehrungsberatung@lra-m.bayern.de